Wir fordern verstärkte Kontrollen der Maskenpflicht - insbesondere in Schulbussen

Seit dem 23. April 2020 sind in Sachsen-Anhalt Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr sowie Personen in Ladengeschäften dazu verpflichtet, ihren Mund und die Nase zu bedecken. Grund dafür ist die Eindämmung des Coronavirus. Ein Bußgeld lehnt Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland ab und setzt auf die bisherigen Sanktionsmöglichkeiten.
Nun fordert die Junge Union Wittenberg (JU) verstärkte Kontrollen der Maskenpflicht in Bussen, insbesondere in Schulbussen, und in Geschäften.

„Wir konnten in den letzten Tagen beobachten, dass insbesondere in Bussen, welche für die Schülerbeförderung eingesetzt werden, sich jüngere Leute nicht an die Maskenpflicht und die Abstandsregeln halten. Besonders in den überfüllten Bussen, in welchen oft nicht mal die Fenster zu öffnen sind, herrscht ein hohes Infektionsrisiko. Die meisten Schülerinnen und Schüler legen im Bus auf die Regeln keinen Wert - das ist in unseren Augen eine Gefahr für die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger“, sagt Nico Elsner, Kreisvorsitzender der JU Wittenberg.
Elsner macht für die Nicht-Einhaltung der Regelungen die fehlenden Kontrollen mitverantwortlich. „Es ist ähnlich wie im Straßenverkehr – wenn dort nicht die Geschwindigkeit kontrolliert werden würde, würden sich kaum noch Menschen daranhalten, da sie ja nichts zu befürchten haben“, so Elsner.

Diesbezüglich wandte sich die JU nun schriftlich an den Landrat, Vizelandrat und an die Bürgermeister der Städte im Landkreis Wittenberg.
„Wir erwarten vom Landkreis und den Städten, dass sie in diesen Bereichen verstärkte Kontrollen durchführen. Es darf nicht zur Aufgabe der Busunternehmen und Geschäfte werden, die staatlichen Regelungen zu exekutieren - hier sind das Ordnungsamt und die Polizei zu mobilisieren, um solch Verstöße entsprechend zu sanktionieren. Wer sich nicht an die Regeln hält, der hat des Busses verwiesen zu werden und muss eben auf andere Verkehrsmittel umsteigen - diese Auseinandersetzungen können wir den Busunternehmen nicht zumuten“, so Elsner.

„Nur gemeinsam, über Parteigrenzen hinweg, können wir es durch staatliche Maßnahmen schaffen, die Pandemie weiter erfolgreich einzudämmen.“, appellierte Elsner an den Landrat und die Bürgermeister abschließend.

« "Hauptamt grillt für´s Ehrenamt" Sepp Müller kandidiert wieder für den Bundestag »