Landrat und Verwaltung müssen die bürokratische Blase verlassen

Die Junge Union Wittenberg erwartet vom Landrat, Jürgen Dannenberg, dass sich der Impfprozess im Landkreis Wittenberg deutlich beschleunigt. „Es kann nicht sein, dass zig Impfdosen herumliegen, nur weil der Landkreis nicht in der Lage ist, das Impfzentrum ordnungsgemäß zu organisieren. In solch einer Situation muss das Landratsamt die bürokratische Blase verlassen und gemäß der Pandemiesituation handeln. Jede Impfung rettet Leben – das aktuelle Handeln ist verantwortungslos“, so Nico Elsner, Kreisvorsitzender der JU Wittenberg.

Nach Auffassung der JU sollte es möglich sein, das Impfzentrum über 16 Uhr hinaus und auch am Wochenende zu betreiben. Aktuell dürfe es nicht zu viel verlangt sein, wenn einige Mitarbeiter des Landkreises Überstunden machen – zumal die Beamten ohne Probleme abgeordnet werden könnten. „Andere Landkreise schaffen es auch viel schneller – warum ist das bei uns nicht möglich? Das ist ein Armutszeugnis. Das Landratsamt, und in dessen Vertretung der Landrat, trägt hier die alleinige Verantwortung für dieses miserable Management“, so Elsner. Momentan werden in acht Arbeitsstunden zwischen 200 und 250 Impfdosen verabreicht. Bei verantwortungs-bewusstem und organisiertem Handeln, bei dem auch am Wochenende gearbeitet wird, kann das Doppelte bis Dreifache möglich sein.

Ebenso zeigt die Junge Union Wittenberg Unverständnis für das verantwortungslose Agieren des Landrates. „Erst verordnet er, ohne die Maßnahmen anzweifeln zu wollen, eine Ausgangssperre, anschließend lässt er sich vorzeitig und gegen die Vorschriften impfen und jetzt versagt er dabei, die Pandemie durch ausreichende Impfungen zu bekämpfen, obwohl die Impfdosen mittlerweile vorhanden sind“ betont Elsner. Genau aus diesen Gründen geht das Vertrauen der Bürger in den Staat verloren.
Die Bevölkerung im Landkreis leidet unter dem Versagen des Landrates und seiner Verwaltung. Hier besteht sofortiger Handlungsbedarf – nicht erst im April.

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